Leitfaden für CISOs: Vermeidung häufiger Fallstricke bei Zero-Trust-Implementierungen

Die Rolle des CISO nach der Pandemie

Die Welt hat sich verändert. Cloud-Technologien und Remote-Arbeit sind zur Norm geworden – und damit auch die Herausforderungen für CISOs. Traditionelle Sicherheitsarchitekturen, wie VPNs, reichen längst nicht mehr aus, um den Zugang zu sensiblen Daten zu sichern. In einer Welt, in der Anwendungen und Menschen überall sind, müssen CISOs neue Wege gehen. Ihr Auftrag? Die IT-Sicherheitsstrategie des Unternehmens so zu gestalten, dass sie gegen wachsende Cyber-Bedrohungen bestehen kann – ohne Kompromisse.

Zero Trust als Fundament

Zero Trust ist längst mehr als nur ein Schlagwort – es ist das Fundament moderner IT-Sicherheit. In einer digitalen Welt, in der die Angriffsfläche ständig wächst, stellt Zero Trust sicher, dass jeder Zugriff auf Unternehmensdaten sorgfältig authentifiziert, autorisiert und validiert wird. Es geht um mehr als Technologie; es geht um Vertrauen, das verdient werden muss. Egal ob Remote-Arbeit, komplexe Lieferketten oder Hybrid-Cloud-Umgebungen – Zero Trust bietet den Rahmen, um auch in dynamischen Umgebungen höchste Sicherheit zu gewährleisten.

Für CISOs ist es ratsam, etablierte Standards wie NIST SP-800-207 heranzuziehen, um ihre Zero-Trust-Strategie gezielt und wirkungsvoll zu gestalten. Die Kombination aus Daten- und Steuerebene sorgt dafür, dass jeder Zugriff auf Ressourcen im Kontext bewertet wird, um eine maßgeschneiderte und skalierbare Sicherheitsarchitektur zu schaffen. Je mehr Kontext verfügbar ist, desto präziser und sicherer werden die Entscheidungen im Zero-Trust-Modell.

Die 5 häufigsten Fallstricke bei Zero-Trust-Projekten

Zero Trust wird oft missverstanden, was zu Strategien führt, die den tatsächlichen Bedürfnissen des Unternehmens nicht gerecht werden. Gartner beschreibt Zero Trust als eine Denkweise, die darauf abzielt, Sicherheitsziele klar zu definieren und implizites Vertrauen in IT-Architekturen zu eliminieren. Für CISOs bedeutet das: Eine Zero-Trust-Strategie muss sorgfältig und mit klarem Fokus verfolgt werden, um häufige Fallstricke zu vermeiden, die viele Sicherheitsinitiativen scheitern lassen könnten. Die richtige Ausrichtung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Fallstrick 1: Wichtige Prinzipien von Zero Trust übersehen

Zero Trust entstand als Lösung für übermäßig freizügige Zugriffsrechte, die zu weitreichenden Sicherheitsrisiken in Netzwerken führten. Das Konzept der impliziten Verweigerung wird als Allheilmittel für eine bessere Sicherheitsarchitektur angesehen, da man davon ausgeht, dass es das Allheilmittel für alle Sicherheitsfragen ist. In Anbetracht dessen kann es für CISOs leicht passieren, dass sie versehentlich den Kernzweck von Zero Trust außer Acht lassen und einige wichtige architektonische Grundprinzipien übersehen, die Zero Trust-Architekturen beeinflussen.    

Während jedes Zero Trust-Framework mehrere architektonische Attribute hervorhebt, werden wir in diesem Abschnitt einige hervorheben, die unserer Meinung nach nicht übersehen werden sollten.  

Dynamische Richtlinien

Zugriff sollte auf Basis von Nutzerverhalten, Standort und Gerät entschieden werden. 

Dynamische Richtlinien konzentrieren sich bei der Entscheidung, ob der Zugriff gewährt oder verweigert wird, auf die Verhaltensmerkmale sowohl des Benutzers als auch der Geräte. Eine Teilmenge dieser Merkmale kann den Standort, die Gerätehaltung, die Datenanalyse und die Nutzungsmuster umfassen. Befindet sich der Benutzer beispielsweise an einem eingeschränkten Standort oder werden die Benutzer- und Geräteanmeldedaten korrekt verwendet? Jedes dieser Merkmale sollte bestimmen, ob und in welchem Umfang der Zugang gewährt werden sollte.  

Kontinuierliche Überwachung

Vertrauen muss stets verdient werden, indem Benutzer und Geräte kontinuierlich bewertet werden. Zero Trust schreibt vor, dass der Zustand sowohl der Ressource als auch der Einheit, die den Zugriff beantragt, kontinuierlich überwacht und bewertet werden muss. Diejenigen, die als risikoreich eingestuft werden, sollten entsprechend behandelt werden, unabhängig davon, ob es sich um eingeschränkten oder keinen Zugang handelt. 

Segmentierung & Minimale Rechte

Vermeidung von pauschalem Zugriff – nur das Nötigste gewähren, um Schaden zu minimieren. Zero Trust sollte das blinde Vertrauen und damit den pauschalen Zugriff aller Mitarbeiter, Auftragnehmer, Partner in der Lieferkette usw. und aller Standorte auf die betreffenden Ressourcen beseitigen. Und wenn der Zugriff gewährt wird, sollte nur das Minimum an Zugriff gewährt werden, das zur Gewährleistung der Produktivität erforderlich ist. So wird sichergestellt, dass der Schaden im Falle eines Verstoßes begrenzt wird. 

Cato SASE Cloud-Ansatz: Cato kombiniert detaillierte Einblicke in Netzwerkdaten mit künstlicher Intelligenz, um Zugriffsentscheidungen zu treffen und Bedrohungen proaktiv abzuwehren.

Fallstrick 2: Zero Trust wie ein VPN behandeln

Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von Zero Trust ist die Behandlung wie ein herkömmliches VPN. Viele Unternehmen greifen auf veraltete Sicherheitsprozesse zurück oder wählen Lösungen, die nicht den Anforderungen entsprechen. Doch Zero Trust ist kein weiteres VPN – es geht darum, den Zugang zu kritischen Ressourcen streng zu kontrollieren und zu minimieren. CISOs müssen sicherstellen, dass Zero Trust nicht nur Zugang ermöglicht, sondern Risiken aktiv reduziert und die Auswirkungen von Angriffen begrenzt.
 

Cato SASE Cloud-Ansatz: Cato setzt auf einheitliche Richtlinien für den Zugang zu Unternehmens- und Cloud-Ressourcen und kombiniert dies mit umfassendem Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Durch die Verarbeitung riesiger Datenmengen wird sichergestellt, dass Benutzer und Geräte nur mit den geringsten notwendigen Rechten auf das Netzwerk zugreifen können.

Fallstrick 3: Fehlende Abstimmung zwischen Benutzer, IT und Sicherheit

CISOs stehen oft vor der Herausforderung, dass IT- und Sicherheitsteams unterschiedliche Prioritäten haben. Während die IT kritische Projekte vorantreibt, sehen Sicherheitsteams in Zero Trust die oberste Priorität. Ohne eine abgestimmte Strategie können Zero-Trust-Implementierungen unvollständig oder fehlerhaft sein, was zu Sicherheitslücken führt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Zero Trust so zu gestalten, dass es sowohl die Sicherheit stärkt als auch die Benutzererfahrung nicht beeinträchtigt.
 

Cato SASE Cloud-Ansatz: Cato gewährleistet eine konsistente, benutzerfreundliche Implementierung von Zero Trust, die die Produktivität nicht beeinträchtigt und gleichzeitig höchste Sicherheit bietet.

Fallstrick 4: Unterschätzte Anwendungsfälle

CISOs stehen täglich vor zahlreichen Sicherheitsherausforderungen, und dabei kann es leicht passieren, dass wichtige Anwendungsfälle in der Zero-Trust-Strategie übersehen werden. Die Kernanforderungen von Zero Trust sind klar, aber oft werden Details übersehen, die das gesamte Projekt gefährden können. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf Szenarien wie globale Niederlassungen, Multi-Cloud-Umgebungen und den Zugriff von Drittanbietern gelegt werden.

  • Einrichtungen mit mehreren Niederlassungen

    Heutige Unternehmen bestehen in der Regel aus einem einzigen Hauptsitz mit mehreren globalen Standorten. Meistens werden diese Standorte gemeinsam genutzt, wobei das physische Netzwerk und die Konnektivität unabhängig vom Unternehmen sind. In solchen Fällen benötigen diese Mitarbeiter dennoch Zugang zu Unternehmensanwendungen oder anderen Ressourcen am Hauptsitz oder im Rechenzentrum des Unternehmens. In anderen Fällen kann ein Benutzer ein „Road Warrior“ sein, der nicht verwaltete persönliche Geräte verwendet oder sich an eingeschränkten Standorten befindet. Vor diesem Hintergrund muss sehr sorgfältig und überlegt entschieden werden, ob, wann und wie der Zugriff auf notwendige Ressourcen gewährt wird, während der Zugriff auf sensiblere Ressourcen verweigert oder eingeschränkt wird.
  • Multi-Cloud-Umgebungen

    Immer mehr Unternehmen nutzen Multi-Cloud-Anbieter, um ihre Anwendungen und Daten zu hosten. Es gibt Fälle, in denen die Anwendung und die Datenquelle in verschiedenen Clouds existieren. Idealerweise sollten diese Cloud-Umgebungen direkt miteinander verbunden sein, um die beste Leistung zu gewährleisten. 
  • Auftragnehmer und Drittparteipartner

    Auftragnehmer und Drittparteipartner in der Lieferkette, die Zugang zu Ihrem Netzwerk und Ihren Unternehmensressourcen benötigen, sind heutzutage sehr häufig. Oft verwenden diese Unternehmen nicht verwaltete Geräte und/oder stellen Verbindungen von nicht vertrauenswürdigen Standorten aus her. Der Zugriff kann eingeschränkt werden, so dass diese Benutzer und Geräte nur auf nicht kritische Dienste zugreifen können.

Cato SASE Cloud Ansatz: Cato Networks bietet eine flexible Zero-Trust-Architektur, die sowohl gängige als auch spezifische Anwendungsfälle abdeckt. Dank einer konvergenten Architektur und globaler Richtlinienverwaltung wird sichergestellt, dass alle Anforderungen nahtlos und sicher umgesetzt werden können.

Fallstrick 5: Unrealistische ROI-Erwartungen

ROI bei IT-Sicherheitsprojekten zu messen, ist oft eine Herausforderung. Viele CISOs stehen vor der Frage: „Wie beweise ich den Wert einer Zero-Trust-Investition?“ Drei Fragen rund um den ROI, die traditionell schwer zu beantworten sind, sind:  

  1. Was sollten wir erwarten? 
  2. Wann sollten wir ihn erwarten? 
  3. Wie können wir das feststellen? 

Wie bei vielen technologiebezogenen Dingen zögern CISOs, Sicherheitsinvestitionen mit finanziellen Kennzahlen zu verknüpfen. Die Verzögerung einer Zero-Trust-Implementierung kann jedoch zu erhöhten Kosten oder einem negativen ROI führen, der sich in einer Zunahme von Datenschutzverletzungen, anhaltenden Sicherheitslücken, unangemessenem Zugriff auf kritische Ressourcen und dem Missbrauch von Benutzer- und Ressourcenrechten messen lässt, um nur einige Beispiele zu nennen.   

CISOs können diese ROI-Bedenken durch verschiedene Strategien angehen, die über die reinen Anschaffungskosten hinausgehen und auch die allgemeinen Betriebskosten berücksichtigen. Mit der richtigen Strategie und dem richtigen Lösungsansatz kann ein CISO die umfassenderen strategischen Vorteile von Zero Trust für die finanzielle Leistung aufdecken, um es als ROI-Enabler zu realisieren. 

Cato SASE Cloud Ansatz: Mit einer durchdachten Zero-Trust-Strategie lassen sich erhebliche Einsparungen bei IT-Kosten erzielen. Cato Networks vereint kritische Sicherheitsfunktionen in einem einzigen Cloud-Stack, wodurch teure, wartungsintensive VPNs überflüssig werden. Das Ergebnis: Einfaches Management, reduzierte Supportkosten und eine insgesamt bessere Performance.

Erreichen der Zero-Trust-Ziele mit Cato SASE Cloud

Der Übergang von implizitem Vertrauen zu Zero Trust wird zunehmend unerlässlich, doch die Umsetzung kann herausfordernd sein. Die Cato SASE Cloud bietet eine umfassende Lösung, um diesen Wandel zu meistern. Mit einem identitätsbasierten Ansatz minimiert Zero Trust Network Access (ZTNA) die Risiken, indem es strenge Zugangskontrollen durchsetzt und potenzielle Schäden begrenzt. Die cloud-native Architektur von Cato integriert alle notwendigen Sicherheits- und Netzwerkfunktionen, um eine nahtlose, leistungsstarke und skalierbare Zero-Trust-Umgebung zu gewährleisten.

Was unsere Kunden dazu sagen:


Die Cato SASE Lösung überzeugt in der Praxis durch ihre deutlichen Vorteile. Unternehmen können auf teure MPLS-Leitungen verzichten und Standortvernetzungen, selbst in anspruchsvollen Regionen wie China, problemlos umsetzen. Besonders beeindruckend ist die Geschwindigkeit der Implementierung – die Lösung lässt sich fast dreimal schneller ausrollen als vergleichbare Produkte. Diese Kombination aus Kosteneffizienz, globaler Reichweite und schnellem Einsatz macht Cato SASE zur bevorzugten Wahl für moderne, vernetzte Unternehmen.

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